Vita

Samuel Kummer, 1968 in Stuttgart geboren, studierte in seiner Heimatstadt Kirchenmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. In den Orgelklassen von Ludger Lohmann, Christoph Bossert und Werner Jacob erarbeitete er sich ein breites Repertoire. Seine Fähigkeiten als Orgelimprovisator, für welche er bei seiner Kirchenmusik-A-Prüfung eine Auszeichnung erhielt, konnte er bei Wolfgang Seifen, Willibald Betzler und Hans Martin Corrinth vertiefen. Wichtige Impulse erhielt er auf Meisterkursen bei Marie-Claire Alain, Daniel Roth, Hans Fagius und Lorenzo Ghielmi.

Samuel Kummer ist Preisträger internationaler Orgelwettbewerbe: »Concours L’ Europe et L’ Orgue« Maastricht 1996 (1. Preis), »Internationaler Orgelwettbewerb Odense« 1998.

Seit 1988 konzertiert Kummer in vielen europäischen Ländern, Mittelamerika, den USA und Japan. Er war zu Gast in den bedeutendsten Kathedralen, darunter Versailles, Brüssel, Riga, Köln, Regensburg und in Konzertsälen wie dem Tschaikowsky Konservatorium Moskau, der Philharmonie St. Petersburg, dem Mormon Tabernakle Salt Lake City und in Tokyo (Opera City, Suntory Hall, Lilia-Saal). Er trat bei renommierten Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Styriarte Festival und den Hildebrandt-Tagen in Naumburg auf. Als Solist konzertierte er zusammen mit der Russischen Staatsphilharmonie, der Staatskapelle Dresden und der Dresdner Philharmonie.

Nach siebenjähriger Tätigkeit als Bezirkskantor in Kirchheim unter Teck wurde Kummer 2005 an die Frauenkirche zu Dresden berufen, wo er nahezu täglich bei Andachten und Gottesdiensten zu hören ist und für das gesamte Orgelwesen verantwortlich ist. Er initiierte die Orgelreihen „Dresdner Orgelzyklus“, „Bachzyklus“, „Literarische Orgelnacht“ sowie „Orgelnachtmusik bei Kerzenschein“.

Seit 2007 lehrt er in den Fächern Orgelimprovisation und Literaturspiel an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden. Er ist ein gefragtes Jurymitglied bei internationalen Orgelwettbewerben. Samuel Kummers CDs mit Orgelwerken von Bach und Duruflé sowie Vierne, Symphonie Nr. 3 und Nr. 5 (Diapason d’Or 9/2008) ernteten einhelliges Lob in der nationalen und internationalen Fachpresse. Die Zusammenarbeit mit Rundfunksendern wie dem MDR, BR und dem WDR ergänzt seine Tätigkeit an der Frauenkirche.




Eine Kurzfassung der Vita ist hier verfügbar.